Häufig finden Einbrüche im Schutz der Anonymität statt. Vor allem in einem von Gleichgültigkeit und Vereinzelung geprägten Wohngebiet ist Einbrechern Tür und Tor geöffnet. Polizeiliche Erkenntnisse belegen inzwischen eindeutig, dass eine erhöhte Aufmerksamkeit von Mitbewohnern entscheidend hilft, den „ungebetenen Gästen“ die Tour so richtig zu vermasseln
Dies ist Anlass für die Polizei, mit der bundesweiten Initiative „Vorsicht! Wachsamer Nachbar“ ganz gezielt für mehr Sicherheitsbewusstsein im eigenen Wohnumfeld zu werben. Ein Blick auf die Statistik zeigt, dass mit dieser Aktion die Einbrüche um 18% zurück gegangen sind.
Es wird deutlich, dass gute nachbarschaftliche Kontakte
und ein funktionierendes soziales Miteinander
zu mehr Sicherheit und damit auch mehr Lebensqualität beitragen.
Konkrete Tipps zum Schutz vor Wohnungseinbruch
- Halten Sie auch tagsüber die Hauseingangstür geschlossen.
• Behalten Sie fremde Personen im Haus oder auf dem Nachbargrundstück im Auge und sprechen Sie diese ggf. an.
• Sorgen Sie dafür, dass die Wohnung länger abwesender Nachbarn einen bewohnten Eindruck erweckt. Installieren sie im Innenraum eine Zeitschaluhr, die die Wohnung beleuchtet. Lassen Sie die geschlossenen Rollläden immer wieder von Ihrem Nachbarn öffnen.
• Verschließen Sie Fenster und Türen: Gemeint sind damit wirklich ALLE Fenster und Türen. Auch die Fenster und Balkontüren im ersten Stock sollten nicht gekippt bleiben. Wenn z.B. Einbrecher durch ein gekipptes Fenster ins Haus eindringen und damit einen Schaden verursacht haben, so könnte die Versicherung die Bezahlung des Schadens verweigern. Grund: da Sie der Pflicht des Versicherten, ALLE Fenster zu schließen, nicht nachgekommen sind, begingen Sie eine sog. Obliegenheitsverletzung.
• Zu empfehlen: Außenbeleuchtung mit Zeitsteuerung oder Bewegungsmeldern. • Nachbarn sollen Ihren Postkasten leeren: Vereinbaren Sie mit Ihren Nachbarn, dass diese täglich Ihre Post abholen. Ein überfüllter Briefkasten ist ein sicheres Zeichen für Einbrecher, dass Ihr Haus gerade unbewohnt (und somit ein leichtes Opfer) ist.
• Alarmieren Sie bei Gefahr und in dringenden Verdachtsfällen über Notruf 133 sofort die Polizei.